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Im Herbst kribbelt es richtig
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Theatergruppe Jagstberg probt für ihre Jubiläumssaison
Von Claudia Burkert- Ankenbrand
Mulfingen „Im Herbst kribbelt´ s“, beschreibt Claudia Burkert das Gefühl vor dem Start der Theaterproben. „Beim Theaterspielen gibt’s entweder schwarz oder weiß“, sagt sie. „Entweder bleibt man dabei oder belässt es bei einem Mal“, weiß die Jagstbergerin.
„Es macht Spaß“, sagt Leander Wolpert. Hierfür nimmt er die zeitaufwendige Probenarbeit gerne in Kauf. Ihren Spaß hat auch Theresa Zenkert. Die Jüngste der Gruppe steht zum ersten Mal auf der Bühne. Gut dreißig Proben sind angesagt.
„Schön und anstrengend“, beschreibt Anna Maria Burkert ihre Arbeit als Regisseurin. Bestens bekannt ist sie dem Publikum als Theaterspielerin mit unvergleichlicher Mimik, die ihr impulsives Spielen köstlich ergänzt. „Auf der Bühne“ ist ihr Ding. „Ich bin lieber Spieler“, sagt sie. Da die Theatergruppe jedoch einen Regisseur brauchte, sitzt sie heuer zum ersten Mal auf dem Regiestuhl. „Beides geht nicht“, begründet Joachim Ruck, dass er als neuer Vorsitzender des veranstaltenden Männergesangvereins nicht mehr Regie führen kann.
Noch ist der Vorhang im Theater Jagstberg geschlossen. Am Freitag, 29. Dezember, ist für die Theaterspieler Premiere.
Foto: Burkert-Ankenbrand
Ganz aufs Theaterspielen verzichten konnte Anna Maria Burkert denn aber doch nicht. Eine kleinere Rolle hat sie als Frau Großmaul auf Männersuche inne. Ohne Theater würde auch Diana Steinemann etwas fehlen. Da ihr fürs Spielen momentan jedoch keine Zeit bleibt, ist sie als Souffleuse dabei. In einer Hauptrolle ist Martin Landwehr wieder in seinem Element. Er gehört zum Urgestein des Jagstberger Theaters, das mit dieser Spielsaison seinen 25. Geburtstag feiert. Als 1989 wieder Spieler gesucht wurden, kam Martin Landwehr dazu. Seither lässt ihn der Theatervirus nicht mehr los. „Theaterspielen macht den Kopf frei“, beschreibt er dessen Wirkung nach einem stressigen Arbeitstag. „Ich wollte gern einmal mitmachen“, erzählt Frank Speidel, wie er zur Theatergruppe kam. Nach der Babypause spielt der Garnberger in dieser Saison wieder mit. Als einfältiger Gustav lässt er garantiert kein Auge trocken.
„Alles zu geben, um die Rolle zu verkörpern.“ Das ist für Bettina Ruck die Messlatte beim Theaterspielen in Jagstberg. An das allererste Stück, das dort auf die Bühne aufgeführt wurde, kann sich Hubert Kohlmann noch gut erinnern. „Dem Hubers Sepp sein Fastenopfer“ ließ vor 25 Jahren Lachtränen kullern. Nichts anderes erwartet die Theaterbesucher mit dem deftigen Schwank „Dummheit schützt vor Liebe nicht“.
Am Freitag, 29. Dezember, feiert das Theater Jagstberg damit Premiere. Neun weitere Aufführungen (30. Dezember sowie am 5., 6., 12., 19., 20., 21., 26. und 27. Januar) stehen auf dem Spielplan im Dorfgemeinschaftshaus. Beginn ist jeweils 19.30 Uhr. Kartenvorbestellung bei Ursula und Anton Böhm unter P 07938/7280.
QUELLE: stimme.de |
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