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Wer einmal Bühnenluft geschnuppert hat, ist gefangen
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Die zehnköpfige Schauspielgruppe ist im Probefieber – Rund 30 Proben bis zur Premiere
Von unserer Redakteurin Stefanie Jani: Das Textbuch ist derzeit noch das wichtigste Utensil während der Proben der Theaterspielgruppe MGV Jagstberg. „Wir verändern ständig was in unserem Buch“, erzählt Claudia Burkert, die schon wieder den Bleistift gezückt hat. Es ist die 17. Probe. Halbzeit, denn rund 30 Proben sind es bis zur Premiere. Dreimal in der Woche wird für mindestens drei Stunden gespielt, getextet und gefeilt.
Weihnachtszeit ist Hauptprobenzeit für die Schauspieler. Denn wenn der Vorhang Ende des Jahres fällt, muss von der Mimik bis zum Bühnenbild alles perfekt sein. Der Anspruch an die Laienspielgruppe ist groß. Bereits seit 1978 wir die Alte Schule in Jagstberg zum Schauspielhaus. Drei Klassenzimmer, soviel Platz nehmen die rund 140 Stühle und Bühne ein.
 
Satz für Satz immer ein bisschen besser. Die Schauspieler halten sich nicht streng ans Drehbuch. Ständig wird verändert und verbessert und an der Rolle gefeilt, bis alles perfekt ist.
Fotos: Stefanie Jani
Komik „Es muss was Lustiges sein“, sagt Joachim Ruck, der Gesamtleiter des Männergesangvereins (MGV) Jagstberg, der die Veranstaltung organisiert. „Gipfelsturm“ heißt der Schwank von Jürgen Schuster, der die Besucher in diesem Jahr erheitern soll. Zahlreiche Charaktere und Lebenssituationen prallen in der Geschichte aufeinander. Ein Stück Wahrheit steckt hinter der Komik – und gerade das macht es so spannend, verspricht das Programm. „Wir bringen auch immer Personen und Charaktere aus dem Ort mit ein“, sagt Burkert. Das Publikum hat zum Teil einen weiten Anfahrtsweg und kommt aus dem gesamten Kocher- und Taubertal angereist und noch weit darüber hinaus.
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Bei den Theaterproben wird vor allem viel gelacht.
Kunst Was macht der Reiz des Laienschauspiels aus? „Wir stehen nicht still“, erklärt Burkert und zeigt auf die Bühne. Auch wenn einer der insgesamt zehn Schauspieler gerade keinen Text spricht, bleibt er nicht statisch auf der Bühne stehen, Das Bringt Bewegung. Außerdem sehe man den Schauspielern an, dass sie Spaß haben, Die 43-Jährige ergänzt: „Wenn man einmal Bühnenluft geschnuppert hat, ist man verloren.“
Das Fieber hat auch die 20-jährige Lisa Zendler, eine der jüngsten Schauspieler, gepackt. „Klar ist das Proben auch anstrengend, aber bis jetzt macht es einfach nur Spaß.“ Immerhin hat sie schon als Kind immer neugierig hinter der Bühne gespickt, erinnert sich die Industriekauffrau: „Als Kind war das das Größte.“
Doch nicht nur die zehn Schauspieler sind schon Monate vor der Premiere im Theaterfieber. Daneben sorgt ein Team dafür, dass vom Licht bis zum Essen alles Stimmt.
Stichwort:Aufführungstermine:
Montag, 26. Dezember, Freitag, 30. Dezember, Donnerstag, 5. Januar, Freitag, 6. Januar, Samstag, 7. Januar, Freitag, 13. Januar, Sonntag, 15. Januar, Freitag, 20. Januar, Samstag, 21. Januar, Sonntag, 22. Januar, Freitag, 27. Januar, Samstag, 28. Januar
Quelle: Hohenloher Zeitung vom 9. Dezember 2011
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